Faszien passen sich bei regelmäßiger Belastung an die mechanischen Reize an, die auf sie einwirken: an die Art der Belastung, die Intensität, die Dauer und die Richtung der Kräfte. Die Verdickung und Verstärkung der Fasern, die Verbesserung der Elastizität, die Optimierung der Faserausrichtung oder die Verbesserung der Hydratation und der Gleitfähigkeit sind normale Reaktionen, die zu einer bedarfsoptimierten Funktion des Gewebes beitragen.
 
Einseitige oder übermäßige Belastung ohne ausreichende Erholung oder Ausgleichsübungen kann jedoch dazu führen, dass die Faszien ihre Elastizität verlieren. Dies kann zur Bildung von Verklebungen und Verfilzungen führen, die auch als myofasziale Triggerpunkte oder Faszienverspannungen bekannt sind. Diese Verklebungen und Verfilzungen beeinträchtigen die intra-geweblichen Gleiteigenschaften zwischen Faszien- und Muskelgewebe und mindern so die Flexibilität und Funktion der Faszien, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.