Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

JETZT NEU: RYZR Schlafserie - Deine Leistung beginnt im Schlaf – 17% AKTION bis zum 26.10.

POWER YOUR PASSION

Matratze bei Rückenschmerzen:
So findest Du die richtige Schlafunterlage



Kennst Du das Gefühl, morgens schon müde und verspannt aufzuwachen, obwohl Du eigentlich genug geschlafen hast? Dein Rücken zieht, der Nacken ist steif und schon der Weg aus dem Bett wird zur Herausforderung. Rückenschmerzen sind weit verbreitet und können den Alltag stark belasten. Sie zerren an Energie, Stimmung und Lebensqualität.

Viele Menschen merken erst spät, dass der Schlaf eine entscheidende Rolle spielt, schließlich verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens im Bett. Eine Matratze, die nicht zu Dir passt, kann Deine Beschwerden verstärken, während die richtige Unterlage dazu beitragen kann, dass Dein Rücken sich nachts wirklich erholt. Wir erklären Dir, wie Du bei quälenden Rückenschmerzen die richtige Matratze für Dich findest.

Auslöser von Rückenschmerzen

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden unserer Zeit und die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Stundenlanges Sitzen im Büro, zu wenig Bewegung, Stress oder einseitige Belastungen können den Rücken ebenso aus dem Gleichgewicht bringen wie Fehlstellungen der Wirbelsäule oder ein Bandscheibenvorfall.

Die richtige Matratze kann unabhängig vom Auslöser dabei helfen, den Rücken zu entlasten und für erholsamen Schlaf zu sorgen. Sie unterstützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position und kann Verspannungen reduzieren. Eine Matratze allein kann jedoch keine Ursachen heilen – bei regelmäßig auftretenden oder starken Schmerzen ist es daher wichtig, diese ärztlich abklären zu lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

Problematisch wird es, wenn die Matratze selbst nicht passt: Ein falscher Härtegrad, durchgelegene Materialien oder eine fehlende Anpassung an die individuellen Bedürfnisse können die Wirbelsäule falsch lagern, Verspannungen fördern und bestehende Beschwerden sogar verstärken.

Was sollte ich bei der Matratzenwahl berücksichtgen?

Die Wahl der richtigen Matratze ist ein sehr individuelles Thema, schließlich bringt jeder Mensch unterschiedliche Voraussetzungen mit. Damit die Matratze Rückenschmerzen nicht verstärkt, sondern erholsamen und tiefen Schlaf ermöglicht, solltest Du vor allem auf folgende Faktoren achten:

1. Die Schlafposition

Jeder Mensch schläft anders und die Matratze sollte sich daran anpassen.

  • Seitenschläfer: Hier liegt der größte Druck auf Schultern und Hüften. Eine passende Matratze sollte deshalb nachgeben und ein leichtes Einsinken ermöglichen. Ist sie zu hart, entstehen Druckstellen, ist sie zu weich, hängt die Wirbelsäule durch.
  • Bauchschläfer: Eine zu weiche Matratze lässt den Bauchbereich einsinken, das kann ein Hohlkreuz fördern und zu Rückenschmerzen führen. Besser geeignet ist eine festere Matratze, die die Wirbelsäule stabilisiert.
  • Rückenschläfer: Sie profitieren von einer gleichmäßigen Unterstützung im Lendenwirbelbereich. Die Matratze sollte weder zu hart noch zu weich sein, damit der Rücken im Schlaf optimal ausgerichtet ist.

2. Das Körpergewicht

Auch das Gewicht spielt eine Rolle bei der Matratzenwahl:

  • Leichtere Personen liegen meist angenehmer auf weicheren Matratzen, da sie weniger stark einsinken.
  • Schwerere Personen benötigen dagegen mehr Unterstützung. Für sie sind festere Matratzen besser geeignet, damit die Wirbelsäule stabil bleibt.

Welcher Härtegrad ist bei Rückenschmerzen ideal?

Bei Rückenschmerzen ist der Härtegrad einer Matratze besonders wichtig. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass sich eine mittelfeste Matratze (meist H3) für viele Menschen mit Rückenschmerzen am besten eignet. Sie bietet genug Unterstützung, lässt den Körper aber gleichzeitig angepasst einsinken und trägt so zu einer gesunden Schlafhaltung bei.

Wichtig: Härtegrade sind nicht genormt. Eine H2-Matratze kann sich je nach Hersteller ganz unterschiedlich anfühlen. Probeliegen ist deshalb unverzichtbar.

Rückenschmerzen vermeiden: Warum Liegezonen und Punktelastizität entscheidend sind

Neben dem Härtegrad spielt auch die Aufbauweise der Matratze eine wichtige Rolle für den Rückenkomfort. Ein zentrales Qualitätsmerkmal ist die Punktelastizität: Das bedeutet, dass die Matratze durch den Druck einzelner Körperpartien an den entsprechenden Stellen nachgibt, ohne dass sich dies auf angrenzende Bereiche auswirkt. Schwerere Regionen wie Schultern oder Becken können so optimal einsinken, während Bereiche wie Nacken und Rücken stabil gestützt werden. Dadurch bleibt die Wirbelsäule in einer gesunden Haltung und Verspannungen werden reduziert. 

Um diese Wirkung noch gezielter zu unterstützen, verfügen viele Matratzen über Liegezonen. Diese sorgen dafür, dass bestimmte Körperregionen unterschiedlich stark entlastet oder gestützt werden – etwa eine weichere Schulterzone und eine stabilere Lendenzone. So wird die Wirbelsäule unabhängig von der Schlafposition bestmöglich in ihrer natürlichen Form gehalten.

Kurz gesagt: Härtegrad sorgt für die Grundstabilität, Liegezonen und Punktelastizität gewährleisten, dass der Körper anatomisch korrekt gelagert wird – ein entscheidender Faktor für erholsamen Schlaf.

Das richtige Matratzenmaterial bei Rückenproblemen

Auch das Material der Matratze spielt eine entscheidende Rolle für Schlafkomfort und Rückengesundheit. Jeder Werkstoff hat besondere Eigenschaften, die sich unterschiedlich auf Stützkraft, Liegegefühl und Klima auswirken:

Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen überzeugen durch ihre hohe Punktelastizität: Sie passen sich gut an die Körperkonturen an und stützen die Wirbelsäule zuverlässig. Viele Modelle sind in verschiedene Liegezonen unterteilt, die Schultern und Becken gezielt entlasten. Wichtig ist allerdings die Qualität: Hochwertiger Kaltschaum bleibt lange formstabil und sorgt für ein gutes Schlafklima, während minderwertiger Schaum schnell Kuhlen bildet.

Federkernmatratzen

Federkernmatratzen sind bekannt für ihre Stabilität und starke Belüftung – ideal, wenn Du nachts stark schwitzt. Klassische Bonell-Federkernmatratzen sind allerdings eher flächenelastisch und daher bei Rückenschmerzen weniger empfehlenswert. Taschenfederkernmatratzen bieten dagegen eine hohe Punktelastizität, da jede Feder einzeln in Stofftaschen eingenäht ist. Das sorgt für eine gezielte Unterstützung der Wirbelsäule und macht sie besonders für Rücken- und Bauchschläfer interessant, die ein etwas festeres Liegegefühl bevorzugen.

Latexmatratzen

Latexmatratzen sind sehr anpassungsfähig und elastisch. Schulter- und Hüftbereiche können gut einsinken, während die Wirbelsäule stabil gehalten wird. Außerdem sind sie hygienisch und langlebig, aber auch recht schwer und weniger atmungsaktiv, was sie für Menschen, die leicht schwitzen, weniger geeignet macht.

Visco- oder Memoryschaummatratzen

Der Schaum reagiert auf Körperwärme und passt sich dadurch sehr präzise an die Konturen an. Für Menschen mit Rückenschmerzen kann das besonders angenehm sein. Allerdings speichert Viscoschaum Wärme stärker als andere Materialien. Wer nachts viel schwitzt, sollte daher besser zu Kaltschaum oder Taschenfederkern greifen.

Weitere Unterstützung bei Rückenschmerzen: Kissen und Topper

Die Wahl der richtigen Matratze ist der erste und wichtigste Schritt, um Rückenschmerzen während des Schlafs zu reduzieren. Für einen wirklich erholsamen und rückenschonenden Schlaf reicht das aber oft nicht aus: Auch das passende Kissen und ein ergonomischer Topper können entscheidend dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und die Wirbelsäule optimal zu unterstützen.

Fazit: So findest Du die richtige Matratze bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen müssen kein ständiger Begleiter sein. Die Wahl der richtigen Matratze kann entscheidend zu einem erholsamen und gesunden Schlaf beitragen. Achte auf den passenden Härtegrad, Liegezonen und die Punktelastizität, damit Deine Wirbelsäule optimal gestützt wird. Auch Materialwahl, Kissen und Topper spielen eine wichtige Rolle für Komfort und Entlastung.

Denke daran: Bei anhaltenden oder starken Rückenschmerzen solltest Du die Ursache ärztlich abklären lassen. Mit der richtigen Kombination aus Matratze, Topper und Kissen öffnest Du Dir die Tür zu Nächten, in denen Dein Körper wirklich regeneriert und zu Tagen, die leichter beginnen.

Quellen:

Caggiari G, Talesa GR, Toro G, Jannelli E, Monteleone G, Puddu L. What type of mattress should be chosen to avoid back pain and improve sleep quality? Review of the literature. J Orthop Traumatol. 2021 Dec 8;22(1):51.

Kommentarbereich
Schreiben Sie einen Kommentar